Interview: Stiftung will noch mehr Kindern helfen

Was macht die Stiftung „Leipzig hilft Kindern“?

Die Stiftung ist ein Zusammenschluss von Leipziger Unternehmen und Institutionen, die sich dem Wohl von Kindern in der Stadt und der Region verschrieben haben. Es geht darum, Kinder in allen Bereichen zu unterstützen – gesundheitlich, schulisch, aber auch künstlerisch. Dazu greifen wir denen unter die Arme, die sich mit und in Projekten für Kinder engagieren.

Wie finanzieren Sie Ihre Arbeit in Niedrigzins-Zeiten? Eigentlich arbeitet eine Stiftung ja mit den Zinsen ihres Stiftungskapitals…

Mit einem Stiftungskapital von 80 300 Euro sind wir eine kleine Stiftung. Unsere Haupteinnahmequelle sind daher schon immer Spenden. Am Wichtigsten sind die Einnahmen aus den jährlichen Benefizkonzerten des Gewandhauses sowie die Erlöse der Opernball-Tombola. Hinzu kommen Spenden von Privatpersonen, Unternehmen oder Vereinen, die Gelder für einen guten Zweck sammeln. Seit unserer Gründung im Jahr 2009 haben wir so mit 1,2 Millionen Euro bereits rund 200 Projekte für und mit Kindern unterstützt. 2019 sind es rund 118 000 Euro für 25 Projekte. Wir fördern dieses Jahr zum Beispiel ein Tanzprojekt im Grünauer Jugendkulturzentrum Heizhaus, ein Weihnachtsmusical des Vereins „Pavillon der Hoffnung“, Begleitangebote der „Elternhilfe für krebskranke Kinder“ und ein Gewaltpräventionsprogramm des Vereins Kinderhafen.

Können sich noch Vereine um Unterstützung bewerben?

Auf jeden Fall! Wir würden gerne noch mehr tun, und es sind noch Mittel da. Vereine, die gemeinnützig sind und die Unterstützung von Kindern als Vereinszweck haben, möchte ich ausdrücklich ermutigen, auf uns zuzukommen und eine Förderung für ihr Kinderprojekt zu beantragen. Auch wenn es gewisse Formalien gibt, ist es am Ende nicht so kompliziert. Außerdem unterstützen wir dabei auch gerne.

Samstag, 1. Dezember, 20 Uhr, Gewandhaus: Gala für die Stiftung „Leipzig hilft Kindern“ – Franz Welser Möst dirigiert Werke von Richard Strauss und Ludwig van Beethoven, Solist am Klavier ist Igor Levit. Karten gibt’s mit sehr viel Glück noch an der Abendkasse.

Foto oben: Dr. Claudia Nerius im CafeSatz in Leipzig. Foto: André Kempner

Aus der LVZ vom 28. November 2019
Den Originalbeitrag finden Sie unter diesem Link.

Wenn Sie die Arbeit der Stiftung unterstützen möchten, ist Ihre Spende willkommen. Ausführliche Infos hier.

Weitere Inhalte