„Leipzig hilft Kindern“ blickt auf das Corona-Jahr 2020 zurück

Chancengleichheit und Bildungsperspektiven für alle
Chancengleichheit und Bildungsperspektiven für alle: Die 2009 gegründete Stiftung „Leipzig hilft Kindern" unterstützt die Arbeit von Vereinen und Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe. Foto: klimkin/Pixabay.com

Das Corona-Jahr 2020 war ein sehr herausforderndes – kaum ein Mensch, den die Pandemie nicht in irgendeiner Weise persönlich betroffen hätte. Auch der Stiftung „Leipzig hilft Kindern“ haben die vergangenen Monate zugesetzt.

Durch den Wegfall des Leipziger Opernballs im Herbst und des Gewandhaus-Benefizkonzertes am ersten Adventswochenende ist nahezu der komplette jährliche Spendeneingang weggebrochen – immerhin ein Betrag von 100.000 bis 120.000 Euro. Geld, das im kommenden Jahr für die Förderung karitativer Projekte der Kinder- und Jugendarbeit fehlt.

Dass Dr. Claudia Nerius vom Stiftungsvorstand trotzdem in diesen Wochen zuversichtlich ins nächste Jahr blicken kann, dafür sorgen jetzt die in der Stiftung engagierten Unternehmen. Gemeinsam unterstützen sie „Leipzig hilft Kindern“ und stellen für 2021 Mittel in Höhe von 40.000 Euro zur Verfügung. Zudem plant das Gewandhausorchester, das wegen der Corona-Pandemie ausgefallene Benefizkonzert im Frühjahr nachzuholen.

„Dass diese Unternehmen zu uns stehen und finanziellen Rückhalt geben, ist sehr anerkennenswert“, freut sich Claudia Nerius. „Ihnen ist zu verdanken, dass wir zuversichtlich sind, auch 2021 wieder Kinderhilfsprojekte fördern und unterstützen zu können.“ Da die Zuwendung der Stifter jedoch nur einen Teil des üblich­er­weise zur Verfügung stehenden Budgets deckt, werden weitere Spenden dringend benötigt. „Jeder Betrag hilft uns, Leipziger Kindern und ihren Famlien zu helfen“, erklärt Claudia Nerius.

Übrigens: Vereine können bereits jetzt Förderanträge für Vorhaben im kommenden Jahr bei der Stiftung einreichen. Wieviele dann tatsächlich Unterstützung erhalten können, entscheidet der Stiftungsvorstand voraussichtlich im Frühjahr.

Diese Stifter sind dabei:

„Die Leipziger können viel Gutes bewirken“

Prof. Andreas Schulz, Gewandhaus zu Leipzig Gewandhausdirektor
Prof. Andreas Schulz, Gewandhaus zu Leipzig Gewandhausdirektor © Gert Mothes

„Das Gewandhausorchester engagiert sich seit über 200 Jahren für Hilfsbedürftige. Das erste Benefizkonzert ‚Zum Wohle der Armen‘ spielte das Orchester 1782. In neuerer Zeit waren es die UNICEF-Konzerte, mit denen 15 Jahre lang Spenden gesammelt wurden. 2008 haben wir uns wieder auf unsere Wurzeln besonnen und die Erlöse aus dem Benefizkonzert hilfsbedürftigen Kindern und Jugendlichen in Leipzig zukommen lassen. Das Wirken der Stiftung droht in diesem Jahr wegen der pandemiebedingten Einschränkungen ins Stocken zu geraten, umso dankbarer bin ich unseren Stiftern für ihr außerordentliches finanzielles Engagement in diesem Jahr. In meinen Dank möchte ich auch alle weiteren Freunde der Stiftung einschließen, die uns mit ihrer Spende unterstützen möchten. Das Gewandhausorchester möchte im kommenden Frühjahr ein zusätzliches Benefizkonzert spielen. Wir hoffen, dass die coronabedingten Auflagen diesem Vorhaben nicht im Wege stehen werden. Mit dem Kauf einer Konzertkarte können Leipziger viel Gutes bewirken.“

Prof. Andreas Schulz, Gewandhausdirektor

„Gemeinsam die Folgen der Pandemie meistern“

„Das Jahr 2020 hat uns allen viel abverlangt. Studien zeigen, dass besonders Kinder und Jugendliche unter den Folgen der Corona-Pandemie leiden. Daher ist es uns eine Herzensangelegenheit, die Arbeit der Stiftung ‚Leipzig hilft Kindern‘ in dieser besonderen Zeit mit 20 000 Euro zu unterstützen. Seit Beginn der Krise engagiert sich Porsche an seinen Standorten über die bestehenden Spendenaktivitäten hinaus. So wurden im Laufe des Jahres mehr als eine Million Euro allein im Raum Leipzig an Einrichtungen gespendet. Die Stiftung ‚Leipzig hilft Kindern‘ nimmt hier einen besonderen Platz ein. Als Präsentator des Leipziger Opernballs stellt Porsche seit 2013 den Tombola-Hauptpreis zur
Verfügung. Der gesamte Erlös kommt der Stiftung zu Gute. Allein im vergangenen Jahr konnte so eine Summe in Höhe von 100 000 Euro erzielt werden. Lassen Sie uns positiv auf das Jahr 2021 schauen. Ich bin mir sicher, wenn wir zusammenhalten und aufeinander Acht geben, werden wir die Herausforderungen gut meistern.“

Gerd Rupp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Leipzig GmbH

„Breitgefächertes gesellschaftliches Engagement“

„Vor dem Hintergrund unserer tiefen Verwurzelung in Leipzig gehört ein breitgefächertes gesellschaftliches Engagement seit jeher zur DNA der VNG, und es ist uns ein Herzensanliegen, zahlreiche Projekte in den Bereichen Kultur, Bildung, Sport oder gesellschaftliches Engagement in der Stadt zu unterstützen. Umso wichtiger ist dies in Zeiten wie diesen, in denen der Alltag von der anhaltenden Corona-Krise geprägt ist und die Menschen viele Entbehrungen hinnehmen müssen. Solidarität im Kleinen wie im Großen ist deshalb immens wichtig und jede Art von Hilfe extrem wertvoll. Dies betrifft insbesondere auch die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, bei denen derzeit zahlreiche Alltagsfreuden auf der Strecke bleiben. Wenn wir ihnen durch unsere gemeinsame Unterstützung für die Stiftung ‚Leipzig hilft Kindern‘ eine kleine Freude bereiten und etwas mehr Bildung ermöglichen können, dann
wäre es ein Lichtschein in dieser nicht ganz ungetrübten Adventszeit.“

Bodo Rodestock, Vorstandsmitglied der VNG AG

„Ein Leuchten in die Augen der Kinder zaubern“

„Auch wenn das Gebot der Stunde ‚Abstand halten‘ heißt, zeigen wir Nähe. Nähe zu denen, die unsere besondere Unterstützung brauchen – nicht nur in Krisenzeiten. Sie zu schützen, Wegbegleiter zu sein, Förderung zu bieten und Halt zu geben – dieses Versprechen darf kein Lippenbekenntnis sein, wenn es darauf ankommt, da zu sein: Für jedes Kind, das Hilfe braucht. Als Gründungsmitglied der Stiftung ‚Leipzig hilft Kindern‘ bin ich sehr glücklich, dass wir gemeinsam mit zahlreichen Unterstützern den Alltag vieler Kinder und Jugendlicher in den letzten zehn Jahren erfolgreicher Stiftungsarbeit oftmals bunter, fröhlicher und zuversichtlicher gestalten konnten. Ich wünsche mir, dass
es uns auch in Zukunft gelingt, ein Leuchten in die Augen der Kinder zu zaubern. Dafür braucht es weniger Magie als vielmehr gesellschaftliches Engagement, Gemeinsinn und Verantwortung. Attribute, die zu unserem Selbstverständnis gehören. Wir sind dabei!“

Dr. Harald Langenfeld, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Leipzig

„In Dankbarkeit zu dieser Stadt etwas zurückgeben“

„Alle fünf Stifter der ‚Leipzig hilft Kindern‘-Stiftung fühlen sich seit Jahren eng verwurzelt mit der Stadt Leipzig. Für alle Stifter gilt das Prinzip, dass in Dankbarkeit zu dieser Stadt auch etwas zurückgegeben werden soll. Wir sehen es als einen Beitrag, die Zukunft der Stadt Leipzig mitzugestalten, indem wir auch Kinder, die hier leben, unterstützen und fördern! Die Leipziger Volkszeitung ist stolz darauf, Orientierung in dieser pulsierenden Stadt geben zu können und Leserinnen und Leser mit qualitativen Informationen zu versorgen. Wir freuen uns, dass wir mit unserer publizistischen Reichweite auch dazu beitragen, dass die Stiftung von Jahr zu Jahr an Bedeutung gewinnt – und dass wir gemeinsam mit den anderen Stiftern einen gesellschaftlichen Beitrag dazu leisten, den Kindern dieser Stadt eine besondere Aufmerksamkeit zu Gute kommen zu lassen. In diesem Sinne freuen wir uns auf die vielen neuen Projekte, über die wir auch ausführlich in der Leipziger Volkszeitung berichten werden.

Björn Steigert, Geschäftsführer Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG

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